Aufbau einer Zero-Trust-Architektur: Die Rolle eines Mobile Device Management (MDM) Systems

MDM


In der heutigen digitalen Landschaft sind Unternehmen aller Größen mit einer zunehmenden Zahl von Cyber-Bedrohungen konfrontiert, gegen die herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen nicht mehr ausreichen. Mit der Zunahme von Remote-Arbeit, Cloud Computing und dem Internet der Dinge (IoT) benötigen Unternehmen einen neuen Sicherheitsansatz, der sich an die sich verändernde IT anpassen kann. Zero Trust Security bietet eine flexible und robuste Lösung, mit der Unternehmen ihre Netzwerke vor einer Vielzahl von Bedrohungen schützen können.

Das Zero-Trust-Modell ist ein Sicherheitskonzept, das in der IT-Branche zunehmend an Bedeutung gewonnen hat. Der Grundgedanke hinter dem Zero-Trust-Modell ist, dass Unternehmen nicht automatisch jedem Gerät oder Benutzer vertrauen sollten, der versucht, auf ihr Netzwerk zuzugreifen. Stattdessen sollten sie die Identität des Geräts oder Benutzers überprüfen und sicherstellen, dass er zum Zugriff auf das Netzwerk berechtigt ist, bevor sie den Zugriff erlauben.

Eine Möglichkeit, Zero Trust zu implementieren, ist die Verwendung von Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) für alle Nutzer*innen und Geräte. MFA verlangt von Nutzer*innen mehrere Formen der Identifizierung, z.B. ein Passwort und einen Fingerabdruck oder ein Sicherheits-Token, bevor sie auf das Netzwerk zugreifen können. Dadurch wird es für eine*n böswilligen Akteur*in sehr viel schwieriger, Zugang zum Netzwerk zu erhalten, selbst wenn er ein Passwort gestohlen hat.

Eine weitere Möglichkeit zur Umsetzung von Zero Trust ist die Netzwerksegmentierung. Dabei wird ein Netzwerk in kleinere, isolierte Segmente unterteilt und die Kommunikation zwischen diesen Segmenten nur dann zugelassen, wenn sie ausdrücklich erlaubt ist. Auf diese Weise wird es für einen böswilligen Akteur schwieriger, sich seitlich innerhalb eines Netzwerks zu bewegen und Zugang zu vertraulichen Daten zu erhalten. Mit sicheren Endpunkten lässt sich die Sicherheit jedoch noch einfacher gewährleisten!

 

Zero Trust Sicherheit: Definition von sicheren Endpunkten

 

Eines der wichtigsten Merkmale des Zero-Trust-Modells ist die Verwendung von sicheren Endpunkten. Sichere Endpunkte beziehen sich auf die Geräte und Systeme, die für den Zugriff auf ein Netzwerk verwendet werden, wie z. B. Laptops, Smartphones und Server. In einem Null-Vertrauensmodell sind sichere Endpunkte von entscheidender Bedeutung, da sie die erste Verteidigungslinie gegen böswillige Akteur*innen darstellen, die versuchen, Zugang zum Netzwerk zu erhalten. In diesem Modell werden alle Geräte, einschließlich der Endgeräte, als nicht vertrauenswürdig eingestuft und müssen überprüft werden, bevor ihnen der Zugriff auf das Netzwerk gewährt wird. Das bedeutet, dass Endgeräte über die notwendigen Sicherheitsmaßnahmen verfügen müssen, wie z. B. Endpunktschutzsoftware und sichere Konfigurationen, um unbefugten Zugriff zu verhindern und vor Malware und anderen Bedrohungen zu schützen. Ohne sichere Endgeräte würde ein Zero-Trust-Modell nicht die notwendigen Sicherheitskontrollen zum Schutz eines Netzwerks bieten.

 

Wie kann Mobile Device Management (MDM) bei der Definition einer Zero-Trust-Architektur eingesetzt werden?

 

Mobile Device Management (MDM) kann bei der Definition einer Zero-Trust-Architektur eingesetzt werden, indem es eine Möglichkeit zur Sicherung und Verwaltung mobiler Geräte bietet, die auf das Netzwerk und die Ressourcen des Unternehmens zugreifen. Dies kann die Durchsetzung von Sicherheitsrichtlinien, die Überwachung der Gerätekonformität und die Fernlöschung oder -sperrung verlorener oder gestohlener Geräte umfassen. Darüber hinaus bietet MDM einen Einblick in die Geräte und Nutzer*innen, die auf das Netzwerk zugreifen, was bei der Erkennung und Eindämmung potenzieller Sicherheitsbedrohungen hilfreich sein kann. Durch die Implementierung von MDM als Teil einer Zero-Trust-Architektur können Unternehmen den Zugriff auf ihre Ressourcen besser sichern und kontrollieren und das Risiko von Sicherheitsverletzungen verringern.

Mobile Device Management (MDM) kann eine Schlüsselrolle bei der Implementierung einer Zero-Trust-Architektur spielen, indem es Funktionen zur Sicherung von Endpunkten (d.h. mobilen Geräten) bietet, die auf das Netzwerk und die Ressourcen des Unternehmens zugreifen. Einige der wichtigsten Funktionen von MDM, die genutzt werden können, sind:

Sichere Endgeräte: MDM kann verwendet werden, um Sicherheitsrichtlinien auf mobilen Geräten durchzusetzen, wie z. B. die Anforderung eines Passcodes, die Verschlüsselung von Daten und die Deaktivierung bestimmter Funktionen, die ein Sicherheitsrisiko darstellen könnten. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die mobilen Geräte den Sicherheitsstandards des Unternehmens entsprechen, und das Risiko einer Sicherheitsverletzung wird verringert.

WLAN-Konfiguration: MDM kann auch dazu verwendet werden, drahtlose Netzwerke zu konfigurieren und zu sichern, mit denen sich mobile Geräte verbinden. Dies kann die Einrichtung eines virtuellen privaten Netzwerks (VPN) für einen sicheren Fernzugriff oder die Konfiguration von drahtlosen Zugangspunkten (WAPs) für die Verwendung der stärksten verfügbaren Verschlüsselung umfassen.

Whitelist/Blocklist: MDM kann auch verwendet werden, um Whitelists und Blocklists von Apps und Websites zu erstellen, auf die mobile Geräte zugreifen können. Auf diese Weise kann kontrolliert werden, welche Apps und Websites Mitarbeiter*innen auf ihren mobilen Geräten nutzen können, und der Zugriff auf bekanntermaßen bösartige oder unproduktive Websites kann gesperrt werden.

Per-App-VPN: Mit Per-App-VPN können Unternehmen ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) einrichten, das für eine bestimmte Anwendung oder einen bestimmten Dienst spezifisch ist. Dies ermöglicht es ihnen, den Datenverkehr für bestimmte Anwendungen zu sichern und den unbefugten Zugriff auf sensible Daten zu verhindern.

Durch die Implementierung dieser Funktionen kann MDM Unternehmen dabei helfen, den Zugriff auf ihre Ressourcen zu sichern und zu kontrollieren und das Risiko von Sicherheitsverletzungen zu verringern. Darüber hinaus bietet MDM einen Einblick in die Geräte und Benutzer, die auf das Netzwerk zugreifen, was bei der Identifizierung und Eindämmung potenzieller Sicherheitsbedrohungen hilfreich sein kann.

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