FAQ IV: Was sind Mobile Device Management Services und wieviel kosten sie?

mdm solution


Im vierten Teil unserer FAQ Serie über Mobile Device Management behandeln wir die wichtige Frage nach den Kosten für ein MDM und welche Dienstleistungen und Services man dafür erwarten kann. Des Weiteren bringen wir Licht ins Dunkel der verschiedenen Preisgestaltungsstrategien und wo versteckte Kosten lauern können.


1) Welche Funktionen braucht ein MDM?

 

Haben Sie sich einmal dafür entschieden ein MDM (Mobile Device Management System) in Ihrer Firma einzuführen, besteht immer noch die Frage, welches Produkt Sie wählen sollen.
Schaut man sich in eingängigen Foren um, dann werden oft dieselben Produkte empfohlen. Darunter befinden sich häufig große Firmen wie Relution, AppTec oder Microsoft Intune.

Dadurch entsteht fast der Eindruck, dass diese Anbieter eine one-fits-all Lösung anbieten, welche die Anforderungen von unterschiedlichsten Unternehmen erfüllen kann.
Getreu dem Motto: mit Kanonen auf Spatzen schießen, soll eine Fülle an Funktionen, Preismodellen und verschiedenen Paketen suggerieren, dass für wirklich jede Branche das passende zu finden sei.
Wir sind der Meinung, dem ist tatsächlich nicht so. Grundsätzlich gibt es eine bestimmte Anzahl an Funktionen und Einstellungen, die ein Mobile Device Management mitbringen muss, um überhaupt als ein solches bezeichnet zu werden. Dazu zählen zum Beispiel die Möglichkeit Remote Support anzubieten, Apps per Massenbefehl zu versenden oder den Single-App Modus einzurichten. Dazu kommen noch verschiedene weitere Funktionen, die je nachdem, wie umfangreich das MDM Programm ist, variieren.
Große Anbieter bieten dabei scheinbar auf den ersten Blick oft den größeren Funktionsumfang an. Dies kann natürlich gut sein, kann aber dazu führen, dass das Programm überfrachtet wird und schwer zu erlernen ist. Hinzu kommen unter Umständen zahlreiche Funktionen, die man gar nicht braucht.
Welche weiteren Aspekte bei der Entscheidung für oder gegen ein MDM finden Sie hier: Auf der Suche nach einem MDM.

Die Frage die man sich also stellen muss ist nicht: Welche Funktionen braucht das MDM? Sondern: Was möchte ich mit dem MDM erreichen?
Dann muss gezielt angefragt und ausprobiert werden, ob dies umgesetzt werden kann.

 

2) Was ist eine MDM Lizenz?

 

Eine MDM Lizenz bezeichnet die durch einen Vertrag festgehaltene Nutzungserlaubnis des Mobile Device Management Systems auf den mobilen Geräten eines Unternehmens.
Pro Gerät wird dabei eine eigene MDM Lizenz benötigt. Das bedeutet, dass wenn Sie 150 Geräte in Ihrem Unternehmen betreiben wollen, Sie auch 150 MDM Lizenzen benötigen.
Grundlegend gibt es bei fast allen Anbietern von Mobile Device Management ein Lizenz-Modell, mit einem Grundpreis, der sich auf die grundsätzliche Bereitstellung des MDMs bezieht.
Dieser Preis deckt sozusagen die “Erhaltungskosten” ab. Oft sind dabei aber noch keine, oder nur rudimentäre, Funktionen enthalten.
Rein theoretisch könnten Sie sich beispielsweise. nur einloggen aber keine Apps installieren, Nutzergruppen erstellen oder Richtlinien vergeben. Das jedoch nur zur Veranschaulichung. In der Praxis wird ein MDM so nicht verkauft.

Das Lizenzmodell bietet den Vorteil, dass es in der Software-as-a-Service Welt gängige Praxis und somit potenziellen Käufer*innen geläufig ist. Für die Anbieter vereinfacht dies ebenfalls den Verkaufsprozess, denn es muss nicht erklärt werden, wie die Abrechnung und das Nutzungsrecht gestaltet sind.
Dadurch, dass das Unternehmen stets Eigentümer der Software bleibt, können außerdem Updates und Veränderungen der Software ohne Weiteres vorgenommen werden.
Die Funktionalität und Sicherheit der Software ist somit gesichert.



3) Welche Leistungen enthält ein Mobile Device Management?

 

Neben den Funktionen, die ein Mobile Device Management mitbringt, bieten die meisten MDM-Anbieter auch verschiedene weitere Leistungen und Services an.
Dies kann ganz die generelle, weiterführende Wartung der MDM Domain und/oder der Geräte, nach deren Verteilung sein, aber auch weiter reichen und z.B. einen Komplettservice abbilden.
In diesem ist dann oftmals die Bestellung der Geräte, deren Einrichtung, sowie der Versand an die Nutzer*innen enthalten.
Welchen Umfang die Services und Leistungen eines MDMs umfassen, ist natürlich immer abhängig vom jeweiligen Anbieter. Bei der Auswahl des richtigen Anbieters sollten Sie sich im Vorfeld darüber Gedanken machen, welche Art von Service Sie nutzen möchten: benötigen Sie weniger Hilfe und möchten viel selbst auswählen? Oder ziehen Sie ein Full Service Angebot vor?

Im nächsten Schritt gilt es, zu schauen, was im Service enthalten ist. Fast alle MDM Anbieter stellen dafür sehr umfangreiche Preislisten bereit, die alle Services und Leistungen kleinteilig aufschlüsseln. Auffällig ist hierbei oft, dass einzelne Services mit geringen Centbeträgen bepreist werden. Hier ist aber Vorsicht geboten, denn diese summieren sich schnell.
Sind daher grundlegende Services und Funktionen, wie eine Kundenhotline oder der Single-App Modus extra bepreist, sollte noch einmal überlegen, ob dieses Unternehmen der richtige Partner ist.
Bei AppTec 360 wird beispielsweise das Hosting in der Cloud sowie der “Basis Service” extra berechnet. Der “Basis Service” umfasst in diesem Fall wirklich nur die Möglichkeit, den MDM Anbieter im Falle eines Fehlers erreichen zu können und einfache Fragen zu klären. Wünscht der Kunde oder die Kundin weitere Klärung, Beratung oder Hilfe muss dies noch einmal extra hinzugebucht werden. Wirklich kundenfreundlich ist das nicht.

Jeder Anbieter möchte natürlich die Konkurrenz mit besonderen Leistungen übertrumpfen. Nun wissen wir aber, dass jedes MDM bzw. EMM im Grunde ähnlich agiert, da es zu mobilen Geräten nur eine begrenzte Anzahl an veränderbaren Schnittstellen gibt.
Doch die MDM-Anbieter sind erfinderisch und so werden dann auch schonmal Funktionen aufgeführt, die Nichtssagend oder im schlimmsten Fall irreführend sind.
Was verbirgt sich zum Beispiel hinter dem “Quarantäne Modus” den AppTec aufführt?

Fazit:

 

Der Preis ist heiß! Und gerade im hart umkämpften MDM-Markt zeigt sich, dass die unterschiedlichen, konkurrierenden Anbieter versuchen mit möglichst günstigen Preisen und Angeboten zu locken. Dies kann sogar soweit gehen, dass aufkommende Kosten verschleiert oder versteckt werden. Ist der Kunde oder die Kundin dann erst einmal am Haken, ist es für diesen oft schwer doch noch einmal den MDM Anbieter zu wechseln, da damit natürlich auch einiges an Aufwand verbunden ist. Dementsprechend lautet unser Tipp: Überprüfen Sie wenn möglich, immer die gesamte Preistabelle und berechnen Sie, wieviel die Services, die Sie letztlich nutzen wollen zusammengerechnet kosten werden. So stellen Sie sicher, dass es kein böses Erwachen gibt.

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